Man(n) ist unterwegs mit dem Zug. Auf
einem Bahnhof wird man mit einer Handlung konfrontiert, welche nicht
koscher ist.
Samstag Abend. In der Feschtung (Dial.
für Franzensfeste) am Bahnhof hänge ich fest, da am Wochenende die
Züge – bei den Anschlüssen – nicht gut abgestimmt sind. Da
steht man sich die Beine in den Bauch in der Feschtung. Das Highlight
ist das Bahnhofs-WC. Keine Bahnhofsbar oder Kiosk, aber dafür ein
abgetakelter Wartesaal ohne Getränkeautomat. Warum ich irgendwann
die Notrufnummer gewählt habe, möchte ich nicht darlegen. Der
Sachverhalt ist zweitrangig, aber dafür das Verhalten der
Polizeiorgane von belang. Nur so viel: Die Sachlage war
gerechtfertigt für einen Notruf. Es antwortete eine Polizeistation in Brixen. Ich schilderte kurz und als Reaktion
bekomme, dass Sterzing für Franzensfeste zuständig sei. Der Beamte
verbindet. Pronto .... Vipiteno. Schildere erneut den Vorfall
und bekomme zur Antwort, dass die Polfer (Polizia Ferroviaria)
zuständig ist. Ammazza. Mir doch egal wer zuständig ist, ich habe
es gemeldet im Sinne der Bürgerpflicht. Gebe dem Beamten zu
verstehen, dass er Amtshandel soll. Als Polizist – als sichtbares
Organ des Staates – als mein Freund und Helfer der Menschen. Toll!